Sunkamani war ein großer Rüde, von schlanker, drahtiger Gestalt. Er hatte klare smaragdgrüne Augen, aus denen man jedoch nichts, weder Gedanken noch Gefühle lesen konnte, denn er war ein verschlossener, wenn auch stets höflicher Rüde. Es fiel ihm schwer Freundschaften zu knüpfen, doch als diese erst einmal aufgebaut waren, hütete er diese wie sein Augapfel. So setzte er für Mina sein Leben aufs Spiel. Und aus der anfänglichen Sympathie entwickelte sich langsam, aber sicher eine starke Liebe. Stets war er an Minas Seite und unterstützte sie wo er nur konnte, doch nie war Mina seine Nähe lästig, denn jede freie Minute hätte sie mit ihm verbringen wollen. So musste er hin und wieder an ihr Verantwortungsgefühl appellieren, damit Mina auch weiterhin ihren Pflichten nachkam.
Sunkamani gab Mina viel Kraft und Freude. Doch als die ungeborenen Welpen in ihrem Leib den Tod fanden, konnte sie ihrem Gefährten nicht mehr unter die Augen treten. Denn schwer lagen die Schuldgefühle auf ihrem Herzen, sodass Mina lieber ihr Rudel und ihren Gefährten verließ, als sich mit jenen schrecklichen Ereignissen auseinander zu setzen. Dabei wusste sie nicht, was mehr schmerzte der Verlust der Ungeborenen oder der Verlust der Gemeinschaft und der Liebe...