Name: Erif Dhér
Gott: Enuma - Göttin des Sonnenfeuers
Geschlecht: Fähe
Alter: 2½ Jahre
Rasse: Tundrawolf
Mutter: Sophea
Vater: Déluneth
Geschwister: ?
Schulterhöhe: 80 cm
Gewicht: 42 kg
Gefährte: /
Fellfarbe: sandfarben
Augen: dunkelbraun bis schwarz

Aussehen:
Erif Dhér ist eine großgewachsene, stattliche Fähe mit langen, kraftvollen Läufen, breiten Schultern und sehnigen, festen Flanken. Ihr dichtes, etwas längeres Fell ist sandfarben und hat hier und da leichte Wellen und Wirbel. Ihre großen klaren Augen sind dunkelbraun bis hin zu schwarz und verraten viel über das was sie denkt und fühlt.

Charakter:
Erif Dhér hat die Hitze der Sonne eigen. Ihr feuriges und leidenschaftliches Wesen wird immer wieder durch sehr starke Gefühlsregungen deutlich. Ihre Gefühle sind ihr immer sehr gut anzusehen, denn sie macht sich erst gar nicht die Mühe ihre Stimmungen vor anderen zu verbergen. Erif Dhérs starken Gefühle sind immer eindeutig und nie schwach oder gar halbherzig. Entweder liebt oder hasst sie von ganzem Herzen. Und ihr Rudel, das liebt sie von ganzem Herzen und so ist sie ihren Alphas treu ergeben und steht jedem Rudelmitglied mit vollem Einsatz zur Seite. Dabei handelt sie stets nach ihrem Herzen. Und ihr Herz ist von der Kampfesgöttin Enuma erfüllt. So ist Erif Dhér eine Kriegerin, die ihr Rudel um jeden Preis beschützen würde und dabei nie ans Aufgeben denken wird.

Stärken:
- liebt ihr Rudel bedingungslos
- starkes Zusammengehörigkeitsgefühl
- hoher Gerechtigkeitssinn
- ehrlich
- treu
- hilfsbereit und aufopferungsvoll
- körperlich und geistig stark

Schwächen:
- stolz und hin und wieder etwas überheblich
- oft stur und verbissen
- lässt sich ungern Ratschläge erteilen
- kann schrecklich nachtragend sein
- sehr ungeduldig
- Gefühlsschwankungen


Geschichte:
>>Du brauchst deinen Blick nicht von meinen Augen abzuwenden Wolf! Denn die Kraft und Macht, die Du erblickst, wird sich nie gegen dich wenden. So habe keine Angst, denn ich bin Erif Dhér geboren unter dem Schutze Enumas und somit die Sicherheit, auf die Du in gefahrvollen Zeiten immer hoffen kannst. Meine Aufgabe ist es nämlich dich und all die anderen Gefährten unseres Rudel mit meinem Leben und meiner Stärke zu schützen.

Du findest, dass eine so junge Wölfin, wie ich es bin dieser verantwortungsvollen Aufgabe nicht gewachsen ist? Ich sehe Du weißt wenig über die Göttin Enuma und ihre Schutzbefohlenen! So laß mich dir von Enuma. der Göttin des Sonnenfeuers und meiner Geschichte, an der Enuma  keinen geringen Anteil hatte, erzählen!

Mein Name ist Erif Dhér, wie ich ja bereits erwähnte und ich bin die älteste Tochter Sopheas und Deluneths. Ich bin das Zeugnis ihrer starken Liebe und des ersten Winters, den sie gemeinsam verbrachten. Als der einzige Welpe ihres ersten Wurfes erblickte ich das Licht der Welt und die Liebe, welche meine Eltern stark gemacht hatte, nährte auch mich. Meine Mutter und mein Vater zogen mich auf und ließen mir dabei all ihr Wissen und ihre Zuneigung zuteil werden.

Doch ich wusste schon in frühren Tagen, dass etwas in meinem Leben fehlte. Nein, es waren nicht die Geschwister, die ich nie hatte. Meine Eltern waren gleichsam meine Mentoren als auch meine Freunde, damals wie heute. Es war etwas anderes, das mir zu meinem Glück noch fehlte. Etwas in meinem tiefsten Inneren verzehrte sich vor Sehnsucht und so wurde ich schon als kleine Welpe von einer starken Unruhe überfallen. Ich musste einfach finden, was meine Seele vermisste. Aber ich war noch zu jung und unerfahren, als dass mich meine Eltern hätten alleine umherziehen lassen. Gewiss ich hatte viele Freiheiten, aber dennoch war es mir verboten, alleine durch die Auen und Wälder zu streunen, welche damals meine Heimat bildeten.

Aber es ist nun einmal die Eigenart vieler Welpen so neugierig zu sein, dass sie auf die Warnungen und Worte ihrer Eltern nicht hören. Zu diesen Welpen gehörte auch ich.

So brach ich als ich gerade Mal wenige Monate zählte an einem klaren Sommertag in aller Früh auf. Ich lief in den Wald, auch wenn ich nicht sicher war, ob dieser Weg stimmte und ob ich dort finden würde, wonach ich suchte. Doch ich musste einfach aufbrechen, denn abzuwarten, war mir einfach nicht möglich.

Der Wald war mir bekannt und vertraut, denn oft war ich schon mit meinen Eltern durch das dichte Unterholz geschlichen, um kleines Getier zu jagen oder Fährten von anderen Geschöpfen zu suchen und diesen zu folgen.

Doch als ich an diesem Tage ganz alleine unter den mächtigen Bäumen einher schritt, kam mir alles so gewaltig und erfurcht einflössend vor. Und da wusste ich, dass ich an diesem Tage einen Teil von dem  finden würde, wonach ich schon vor vielen Wochen begonnen hatte zu suchen.

Ich spürte auf einmal diese mächtige Präsenz, die mich jedoch nicht beunruhigte oder gar ängstigte, sondern, die mich erfüllte und weich und schützende einschloss. Der Wind wisperte leis in den Blättern der alten Baumriesen und das Rascheln verschwamm langsam und wurde zu einem einzigen, großartigen Geräusch. Und da hörte ich sie zum ersten Mal! Es war die Stimme der Götter. Lorill, der Gott des Waldes flüsterte sacht  in meine Ohren. Er sagte mir ich solle umkehren, denn dies sei nicht der richtige Weg für mich, wenn gleich die Richtung schon stimmte. Er sprach weiter und sagte mir, dass ich nicht das unausweichliche vor seiner Zeit fordern solle, denn meine Bestimmung stand schon lange vor meiner Geburt, als meine Eltern sich trafen, nachdem er diese zu einander geführt hatte, in den Sternen.

Die Stimme hallte noch lange und wundervoll in meinen Ohren wider, als ich umkehrte, um zurück zu meinen Eltern zu kehren. Als ich auf diese traf, waren sie äußerst erzürnt, denn ich hatte mich über ihre Worte hinweggesetzt, aber sie waren auch erleichtert, dass ich so unbeschadet zurückgekehrt war.

Voller Stolz erzählte ich ihnen, dass Lorill, der Gott des Waldes zu mir gesprochen hatte. Ich blickte meine Eltern fragend an, denn ich hatte noch nie zuvor etwas von einem Gott gehört und wusste somit nicht, wer oder was ein Gott war. Aber die Kraft, die ich im Walde bei den Worten Lorills gefühlte hatte, machte mir deutlich, dass diese Götter Wesen waren, die ich zu ehren hatte. Mein Vater nickte nur bedächtig zu meiner Mutter, als ich ihn so fragend und wissbegierig anblickte, sagte aber nichts und dann begann mir meine Mutter mit ihrer wunderschönen Stimme von den Göttern zu erzählen. 

Sophea nannte mir so viele Namen, die ich damals kaum behalten konnte. Sie erzählte mir, dass die Götter uns Wölfe  leiteten und uns Kräfte geschenkt hatten, die einen jeden von uns auf eine bestimmte Art und Weise stark machte. Das alles war sehr interessant du ich versuchte so viel, wie möglich von dem zu behalten, was mir meine Mutter berichtete. Aber so recht wollte mir das nicht gelingen, da ich sehr aufgeregt war und meine Mutter winselt zum raschen Weiterreden bewegen wollte.

Doch bei einem Namen schlug mein Herz plötzlich ganz heftig in meiner Brust  und das Blut in meinen Adern begann wie wild zu pulsieren. Da fühlte ich zum ersten Mal die Macht, die meinen Körper und meinen Geist erfüllte, wenn ich aufrichtig an diesen kraftvollen Namen dachte oder diesen gar aussprach. Die Rede ist natürlich von Enuma, da Göttin des Sonnenfeuers. Ich wusste und fühlte sofort, als mir meine Mutter von dieser starken Göttin berichtete, dass diese Göttin mein Leitstern war, der mich sicher auf meinem mir vorbestimmten Weg führen würde.

So bat ich meine Mutter als Welpe immer wieder von neuem mir von Enuma zu berichten. Und Enuma wurde zu einem starken Bestandteil meiner Welpenzeit. Mit diesem festen Glauben und dem Wissen, dass ich einst eine starke Kämpferin der Götter sein würde, wuchs ich auf. Enuma machte mich stark und selbstsicher. Und ich war und bin heute noch immer stolz, dass Enuma mich erwählt hat und so ist die Aufgabe, die mir diese Göttin aufgetragen hat zu meinem Lebensinhalt geworden. Seit ich Enumas Macht als Welpe in mir gefühlt habe, habe ich mir und den Göttern geschworen Enumas Kraft anzunehmen und diese für das Wohl meines Rudels einzusetzen. Diesen Schwur leistete ich mir als Welpe und werde ihn selbst noch als Greisin einhalten! So werde ich stets an der Seite meiner Leitwölfe stehen und dem Rudel treu dienen, so wie ich es seit vielen Monaten schon zu tun pflege.

Nun, Wolf, ich hoffe ich konnte deine Zweifel an mir etwas mindern! Sollte ich dies durch meine Geschichte nicht geschafft haben, so sei versichert, dass dich meine Taten einst überzeugen werden...<<

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