Name: Irion
Nick: Winterwolf
Alter: 3 Jahre
Rasse: Arktiswolf
Herkunft: Land der Schneeberge
Geburtsrudel: Die Schneepfoten
Weitere Rudel: /
Jetziges Rudel: Sternentänzer
Rang: Anwärter
Gefährtin: /
Vater: Dronja
Mutter: Ingva
Geschwister: Larno (m.) und Kasri (w.)

Aussehen:
Fellfarbe: schneeweiß
Augenfarbe: hellgelb
Größe: 92 cm
Gewicht: 40 kg
Statur: Irion ist sehr schlank und hochbeinig. Er hat lange, drahtige Glieder und einen sehnigen Muskelaufbau.

Charakter/Wesen/Verhalten: Irion ist sehr an seinem Umfeld interessiert, doch artet dieses Interesse nie in aufdringliche Neugierde aus. Denn er genoss eine strenge Erziehung, die ihn zu einem höflichen und intelligenten Wolf gemacht hat. Er ist zwar sehr aufmerksam und hilfsbereit, doch braucht es eine Weile bis sich aus anerzogener Freundlichkeit wahre Aufopferung für andere entwickelt hat. Bis er also aufgetaut ist, bleibt er höflich distanziert. Hat er allerdings erst einmal Vertrauen gefasst, ist er treu und stets für diejenigen da, die ihn brauchen. Des weiteren ist Irion ein selbstsicherer Rüde, der durch seine Ruhe und Besonnenheit eine gewisse Kraft ausstrahlt.

Stärken:
- Gute Manieren & kann sich hervorragend ins Rudelleben einfügen
- starkes, besonnenes Auftreten
- hilfsbereit und loyal
- Spähen und Anschleichen an Beute
- Kampf – er weiß sich in einem Kampf zu behaupten, allerdings kennt er auch seine Grenzen und begreift, wenn er der Verlierer sein sollte, dann hat er kein Problem sich dem Stärkeren unterzuordnen

Schwächen:
- man weiß selten woran man wirklich bei ihm ist, da er immer höflich bleibt und seine Gefühle äußerst gut unter Kontrolle hat
- kann besserwisserisch und altklug sein
- bei zu hohen Temperaturen fühlt er sich matt und im wahrsten Sinne des Wortes erschlagen
- er ist vor allem Jungwölfen und Welpen gegenüber äußerst streng, da er selbst eine disziplinbestimmte Erziehung genoß und somit der Meinung ist, dass übermässig viel Liebe und Spiel nicht sonderlich hilfreich sind, um zu einem starken, vernünftigen Wolf heranzuwachsen

Dort wo der Schnee das ganze Jahr über das Land unter seinem weißen Tuch bedeckt, liegt das weite Land der Schneeberge. In diesem Land lebt ein Rudel. Sie nennen sich die Schneepfoten, denn das Fell eines jeden Wolfes ist so hell und weiß, wie der Schnee selbst.
In dieses Wolfsrudel wurden vor 3 Jahren 3 Welpen hineingeboren. Es war der 4 Wurf des Alphapaares Dronja und Ingva. Die stolzen Eltern gaben ihren Jungen die Namen Irion, Kasri und Larno. Irion war der Erstgeborene, dann folgte seine Schwester Kasri und zu guter Letzt kam der kleine Larno auf die Welt.

Diese 3 Welpen wurden ein fester Bestandteil des Wolfsrudels. Sie wurden mit Liebe und Einfühlungsvermögen erzogen. Doch mehr als dies zählte die eiserne Disziplin. Denn in einem so lebensfeindlichen Land konnte nur der überleben, der sich an die strengen Regeln des Lebens hielt. Rasch begriffen die Kleinen die Regeln eines Rudellebens. Sie mussten noch vor ihrer Zeit erwachsen werden. Kasri und Larno fiel es schwer das Spielen abzulegen und den Ernst des Lebens zu erkennen. Irion hingegen erging es da etwas anders. Er erkannte schnell, in welchen Bahnen ihr Leben in diesem harten Land verlief, früh schon legte er die unbeschwerte Jugend ab und fügte sich exzellent in das Rudelleben der Erwachsenen ein.

Doch im Alter von 1 Jahr und 4 Monate brach ein ungewöhnlich ‚warmer’ Sommer im Land der Schneeberge an und erstaunlicherweise schmolz ein Teil des Schnees und gab den erdigen Grund unter der Schneedecke frei. Irion war fasziniert von dem Gedanken, dass es mehr geben musste, als nur das kalte Weiß.
Der wissbegierige Jungwolf, der alles von seinem Rudel gelernt hatte, um zu überleben, brach auf, um dieses Land zu finden. Er war gerade 7 Monde gewandert, als ihm ein bekannter Geruch in die Nase stieg. Leise erhob er sich von seinem Lager und schlich dem Geruch entgegen. Schon bald erkannte er den Wolf, dessen leises Schnarchen an seine Ohren drang. Es war sein jüngerer Bruder Larno. Rasch tappte Irion zu diesem und weckte ihn mit einem leises Knurren. Irion konnte sich dem Beschützerinstinkt gegenüber dem zierlichen, kleinen Larno nicht verwehren, deshalb knurrte er leise, denn er wollte seinen Bruder wieder zurück schicken, da er wusste, dass seine Reise nicht ungefährlich sein würde. Nach einem langen Diskurs in dieser Nacht hatte Larno aber seinen älteren Bruder von sich überzeigen können, sodass sie am nächsten Tag gemeinsam weiterzogen. Im Stillen freute sich Irion über die Gesellschaft seines Bruder, aber er behielt dies für sich.
Die beiden Rüden zogen lange Zeit nach Süden. Sie erreichten Taiga und Tundra und entdeckten vieles, das ihnen neu war. Für sie war es ein seltsames Gefühl auf Moos –oder Grasgrund zu laufen. Sie spürten die Kraft der Sonne und lernten bald den Schatten der großen Bäume zu nutzen. Alles war so vollkommen anders, als das, was sie gekannt hatten, doch sie lernten schnell sich den neuen Gegebenheiten anzupassen.
Ihr zweiter Winter brach schließlich herein und die beiden spürten wie eine seltsame Unruhe von ihnen Besitz ergriff. Irion wusste diese jedoch gut zu kontrollieren. Seinem jüngeren Bruder Larno gelang dies allerdings nicht. Als die beiden Rüden schließlich auf eine junge Fähe trafen, war es rasch um Larno geschehen. Er folgte dem Ruf der Natur und ging mit der Fähe.

Irion blieb den Winter über in einem kleinen Revier in der Tundra. Dort bewohnte er eine kleine Höhle. Alleine brachte er sich das bei, was ein Einzelgänger zum Überleben brauchte. Er verfeinerte seine Fähigkeiten im Beuteaufspüren und Beuteschlagen. Es war keine leichte Zeit, doch diese ließ Irion vollkommen zu einem starken, klugen Rüden heranwachsen.
Als der Frühling nahte, machte er sich wieder auf, um weiter zu ziehen. Die Tundra hatte ihm zwar Sicherheit und Schutz gegeben, doch richtig heimisch hatte er sich nicht gefühlt. Irion wurde zu einem einsamen Wanderer. Die Wanderung diente dem Rüden, um immer mehr über sich und das Leben zu lernen. Er hatte schnell begriffen, dass er nur durch Ruhe, Fleiß, Aufmerksamkeit und Klugheit weiter kam. Gewiss, dachte er hin und wieder an sein Geburtsrudel zurück, doch das Leben, dass er in einem Land voll grüner Bäume und saftigen Wiesen führen konnte, lockte ihn mehr als die eisige Kälte des Nordens. Vieles war hier zwar anders, doch es war auch leichter für einen Wolf.
Die Zeit, in der Irion als einsamer Wanderer durch Wälder und Berge strich, flog schnell dahin. Die Bäume färbten sich von Grün zu Orange und Rot und standen schließlich nackt da. Der Winter wurde von dem kalten Nordwind bereits angekündigt und bald schon fiel der erste Schnee. Die weißen Flocken erinnerten Irion an seinen letzten Winter, den er vollkommen alleine verbracht hatte. Das Herz wurde ihm schwer und er entschloss sich nach einem Rudel zu suchen. Er wollte eigentlich nicht mehr als ein wenig Gesellschaft in diesen kalten Monaten, doch würde er sich bei den Wölfen wohl fühlen, würde er vielleicht bleiben. Vielleicht. Irion konnte noch nicht genau sagen, in welche Richtung sein Weg gehen würde. Doch als er die Grenze des Reviers der Sternentänzer erreichte, unterbrach er seine Wanderung und lenket sein Schicksal in eine andere Richtung, indem er ein kraftvolles Heulen ausstieß, um sich diesem Rudel anzukündigen.

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